Weine aus Franken

Heimat des Bocksbeutels

Im Fränkischen Weinland, oder kurz „Weinfranken“ ist die Heimat des Bocksbeutels. Diese - für die Region geschützte Flaschenform – ist den hochwertigeren Weinen vorbehalten. In Franken hat der Weinbau eine jahrhundertealte Tradition, gehen doch die Aufzeichnungen bis ins 8. Jahrhundert zurück. Mit über 80 % Anteil an der Gesamtanbaufläche ist die Region ein richtiges Weißweinland und für seine herausragenden Qualitäten bekannt (VDP Weingut Hans Wirsching). Vorherrschend ist dabei der Müller-Thurgau, der den Silvaner vor einiger Zeit auf die Plätze verwies. Die mineralstoffreichen Böden liefern dabei Trauben, aus denen würzige Weine – als gute Essensbegleiter bekannt – gekeltert werden. Die wenigen Rotweine entstehen aus Domina, Spätburgunder, Dornfelder und anderen.

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Die Region Franken

Allgemeines und Geschichte

In Weinfranken oder dem fränkischen Weinland wird bereits seit dem 8. Jahrhundert Wein angebaut. Auf einer Fläche von 6.250 Hektar werden hier jährlich 350.000 Hektoliter Wein produziert. Franken gilt als herausragendes Weißweingebiet, dessen Leitsorte bis ins 20. Jahrhundert der Silvaner war. Mittlerweile wurde der durch den Müller-Thurgau ersetzt. Ein besonderes Kennzeichen des Frankenweins ist eine ungewöhnliche Flaschenform, der Bockbeutel. EU-rechtlich seit 1989 für den Frankenwein geschützt, werden in ihm hauptsächlich hochwertige Weine abgefüllt. Das Weinbaugebiet Franken liegt komplett im Bundesland Bayern. Es erstreckt sich zwischen Aschaffenburg und Schweinfurt an den südwärts gerichteten Talhängen des Mains und seiner Nebenflüsse.

Weinbau in Franken wurde im 8. Jahrhundert in einer Schenkungsurkunde Karl des Großen für Hammelburg und Würzburg erstmalig erwähnt. Der Weinbau war zur damaligen Zeit meist den Klöstern vorbehalten, die die Weinberge für ihre Messweine bewirtschafteten. 1482 wurde das Kitzinger Weingesetz erlassen, das festlegte, welche Zutaten im Wein vorhanden sein durften und welche nicht. Damit sollte der allgemeinen Weinpanscherei vom Bodensee bis Sachsen zu Leibe gerückt werden. Eine Zuwiderhandlung wurde bestraft. Bis ins Mittelalter wuchs die Rebfläche in Franken auf beachtliche 40.000 Hektar heran. Damit galt es als größtes Weinanbaugebiet des Heiligen Römischen Reiches nördlich der Alpen. Das blieb jedoch nicht so und die Rebflächen schrumpften – auch wegen der Reblausplage – bis Mitte des 20. Jahrhunderts auf klägliche 2.000 Hektar zusammen. Erst nach dem Krieg, ab 1960, wurde der Weinbau in Franken wieder intensiviert durch langsam beginnende Flurbereinigungen, Beratung der Winzer und Gründung von Winzergenossenschaften. Nach und nach wurde Franken zu einem herausragenden Weißweingebiet mit geringer Menge und hoher Qualität, dass außerhalb des Gebietes kaum einer kannte. Als es jedoch bekannt wurde, wurden die Keller schnell leer gekauft und die Preise für den Frankenwein explodierte in den 1970er Jahren. Man begann mit der Erweiterung der Rebflächen, was nur auf historischen Weinlagen erlaubt wurde. Dennoch kam es zu einer Verdreifachung (!). Das Weinland Franken wuchs, leider oft zu Kosten der Qualität und plötzlich mussten die Winzergenossenschaften sich um Absatz und Vermarktung kümmern, was bis dato kaum nötig war. In den letzten Jahren ist die Qualität der Frankenweine wieder gestiegen.

Bodenbeschaffenheit und Klima

Die Bodenbeschaffenheit in Franken hat ihren Ursprung vor 240 Mio. Jahren, als das Triasmeer Mainfranken bedeckte. Die Böden sind sehr mineralstoffreich und bringen mineralische, würzige Weine hervor, die tolle Essensbegleiter sind. Im Mainviereck, in Unterfranken und im Spessart finden sich Verwitterungsböden und Buntsandstein. Lehm-, Löss- und Muschelkalk finden sich im Maindreieck bei Wertheim und Miltenberg, während es sich im Bereich Steigerwald um Keuperboden handelt. Das Klima beschreibt sich als kontinental, mit warmen, trockenen Sommern und kalten Wintern. Jedoch macht auch hier sich der Klimawandel bemerkbar: Franken erhöhte seine Rotweinflächen zu Lasten des Weißweins.

Welche Rebsorten werden angebaut?

Dennoch ist Franken ein herausragendes Weißweingebiet (wie z. B. das Weingut Hans Wirsching). Noch immer sind es 81 % der Rebflächen, die mit Weißweinen bestückt sind. Dabei ist es nicht wie in anderen Gebieten der Riesling, der hier dominiert. Als typischer Frankenwein galt und gilt noch immer der Silvaner, der lange die Hauptrebsorte in Franken war. Um jedoch höhere Erträge zu erzielen, wurden große Flächen mit Müller-Thurgau angepflanzt. Zudem ist diese Sorte widerstandsfähiger gegen die hier herrschenden Winterfröste. In Reihenfolge ihrer Häufigkeit werden in Franken an Weißweinen angepflanzt: Müller-Thurgau (26,4 %), Silvaner (23,8 % / VDP. Gutswein Hans Wirsching), Bacchus, Riesling, Kerner (widerstandsfähig gegen Winterfröste), Weißburgunder und Scheurebe (verträgt kalkhaltige Böden und Trockenheit). Die restlichen 19 % Rebfläche sind bestückt mit Rotwein: Domina ( Weingut Geiger & Söhne), Spätburgunder, Dornfelder, Regent, Schwarzriesling, Portugieser und Acolon.

Weinbereiche und ihre Großlagen

Das fränkische Weinland teilt sich auf in 3 Bereiche, 24 Großlagen und 223 Einzellagen. Und obwohl der überwiegende Teil des Weins nach Kleinlagen ausgebaut wird, findet der Gebrauch von Großlagenbezeichnungen (10-60 Kleinlagen) mehr und mehr statt. Bei den Winzern ist diese Herangehensweise allerdings umstritten da sie befürchten, dass die Charakteristik der Kleinlagen verloren geht.

Der kleinste Bereich ist Mainviereck mit seine Großlagen Heiligenthal und Reuschberg und einigen großlagenfreien Flächen. Gefolgt vom Bereich Steigerwald, zu dem neben großlagenfreien Flächen die Großlagen Burgberg, Burgweg (VDP. Grosses Gewächs Iphöfer Kronsberg Silvaner vom Weingut Hans Wirsching), Herrenberg, Kapellenberg, Schild, Schloßberg, Schloßstück, Steige und Zabelstein gehören. Die meisten Großlagen finden sich im Bereich Maindreieck. Dazu gehören Burg, Ewig Leben, Hofrat, Honigberg, Kirchberg, Marienberg, Markgraf Babenberg, Ölspiel, Ravensburg, Roßtal, Teufelstor und einige großlagenfreie Flächen.

 

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