Huxelrebe

Woher stammt die Huxelrebe?

Wie viele andere Sorten wurde auch die Huxelrebe von Georg Scheu in der Landesanstalt für Rebenzüchtung in Alzey gezüchtet. In den 20er Jahren des 20. Jahrhunderts kreuzte er die Sorten Elbling und Courtiller Musqué. Entgegen einiger anderslautender Angaben wurde die Abstammung der Huxelrebe mittlerweile durch DNA-Analyse bestätigt. Ihren Namen verdankt sie allerdings Fritz Huxel, der sich in Westhofen sehr für die Rebpflanze und ihre Verbreitung einsetzte. Die Huxelrebe gehört ebenfalls zu den Duftrebsorten und eignet sich durch die Erzielung hoher Mostgewichte hervorragend für süße und edelsüße Prädikatsweine, wie Auslesen und Spätlesen. Sie ist recht robust und wenig anfällig für Krankheiten und Fäulnis. Durch die frühe Reifezeit wird sie sogar in England angebaut. In Deutschland werden insgesamt ca. 800 Hektar mit Huxelreben bestockt wovon die größte Fläche in Rheinhessen liegt, gefolgt von der Pfalz und der Nahe.

Wie wird die Huxelrebe angebaut? Wie schmeckt sie?

Die Huxelrebe liebt Löß-/ Lehmböden, Sandstein und Mergel. Bei entsprechender Pflege sowie grüner Lese erreicht die Huxelrebe nach kurzer Reifung recht hohe Erträge und hohe Mostgewichte, ideal für süße und edelsüße Weine. Die frühe Reife schützt die Trauben vor der kühlen und feuchten Herbstwitterung, die ihnen nicht guttun würde. Die Huxel-Weine haben einen mittleren Körper und wenig Säure, dadurch sind sie nicht lange lagerfähig und sollten jung getrunken werden. Im Bukett trumpft der Wein mit Düften nach Aprikose und Marille auf, aber auch Passionsfrucht, Honig- und Muskataromen sind spürbar. Im Geschmack ist er elegant und rassig und bringt in Spät- und Auslesequalitäten charaktervolle Weine hervor.

Zu welchen Anlässen oder Speisen passt die Huxelrebe?

Durch die wunderbare Süffigkeit regt der Wein den Speichelfluss an und kann sehr gut als Aperitif gereicht werden. Auch zu sahnigen Desserts und zum Käse ist er ein Hochgenuss. Bis auf zu süßen Mehlspeisen ist die Huxelrebe im Allgemeinen zu Menüspeisen weniger zu empfehlen.