Chardonnay Weiße Rebsorte

Woher stammt der Chardonnay?

Chardonnay ist wohl der „VIP“ unter den Rebsorten, denn er ist auf der ganzen Welt bekannt und beliebt. Seine Anbaufläche ist weltweit gestreut und dreimal so groß wie die des Rieslings. In Deutschland sind ca. 2000 Hektar mit Chardonnay-Reben bepflanzt, hauptsächlich in den Anbaugebieten Pfalz und Rheinhessen.

Ursprünglich stammt die Traube aus Asien und wurde von dort nach Frankreich importiert, von wo aus sie ihren Siegeszug nach Deutschland antrat. In Frankreich, vor allem in Burgund, kümmerten sich die Äbte und Priester in den Klöstern um die Kultivierung der Pflanze. Auch heute noch hat der Chardonnay eine besondere Stellung und Wichtigkeit für die Franzosen, ist er doch eine der Rebsorten für die Champagnerproduktion.

Wie wird Chardonnay angebaut?

Chardonnay ist genauso eine Diva wie der Riesling und stellt ebenso hohe Ansprüche an seinen Standort – nichts für die zweite Reihe! Wenn die Chardonnay-Rebe ihre Wurzeln in warme, tiefgründige Kalkböden schlagen darf, dankt sie es mit ihrer Winterhärte und ihrer Unanfälligkeit für Krankheiten. Chardonnay gehört zu den spät reifenden Rebsorten mit ähnlichen Oechsle-Graden wie beim Weißburgunder, jedoch weniger Säure als beim Riesling. Chardonnay wird meist trocken in vielen Qualitätsstufen, bis hin zur kräftigen Auslese, ausgebaut. Durch den Ausbau im Edelstahltank wird der Wein meist klarer und frischer, während der Ausbau im Holzfass oder im Barrique den Wein wuchtiger und schwerer werden lässt. Hierfür eignen sich jedoch nur ganz hochwertige Chardonnay-Grundweine.

Die frischen, fruchtigen Grundweine eignen sich besonders gut für die Herstellung von Sekt und Champagner. Typische Fruchtnoten für den Chardonnay sind: Stachelbeere und exotische Fruchtaromen nach Papaya und Melone. In den höheren Qualitätsstufen sind die Chardonnay-Weine extraktreich mit langem Nachhall und einem höheren Alkoholgehalt von 13-14% Volumen. Die Lagerung im Holzfass runden die fruchtigen Aromen ab und der Wein wird kräftiger.

Zu welchen Anlässen oder Speisen passt der Chardonnay?

Durch die unterschiedlichen Ausbaumöglichkeiten beim Chardonnay sind die Weine sehr vielseitig. Die leichteren, jungen Weine können den ganzen Tag oder Abend hindurch genossen werden, begleiten aber auch leichte Gerichte aus Fisch, Meeresfrüchten, hellem Fleisch und Pasta aufs Feinste. Die kräftigen Chardonnays aus dem Holzfass passen sehr gut zu Braten- und Grillgerichten und zu kräftigem Käse.

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Bild: Deutsches Weininistitut (DWI)