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Amarone

Titel: Amarone

A M A R O N E della Valpolicella –

den Namen lassen Sie sich bitte einmal auf der Zunge zergehen. Das klingt doch nach Bella Italia, Dolce Vita, Pizza e Pasta, Gigolo, Amore – und Eros Ramazotti! Amarone della Valpolicella ist ein ganz besonderer Wein aus Italien, eine Rotwein-Spezialität aus Venetien, die vielleicht nichts für jeden Geldbeutel ist, jedoch einer Vorstellung auf jeden Fall lohnt. Wir teilen unser Weinwissen über Amarone und Ripasso mit Ihnen, wodurch wir Ihnen mit dem Ripasso auch gleich die preislich reizvolle Alternative zum großen Amarone näherbringen. Die größte Amarone-Auswahl haben wir sicherlich nicht, aber eine sehr feine! Informieren Sie sich gerne in unserem Weinlexikon über das Wunder aus Valpolicella. Lesen Sie, wie der Amarone gewonnen wird, wie er schmeckt und welche Speisen zu ihm passen. Die begleitenden Stimmungslieder von Eros Ramazotti dürfen Sie selbst wählen. Bleiben Sie neugierig…


Valpolicella – das Kleinod in Veneto

Das Valpolicella-Gebiet ist ein Anbaugebiet, dass sich im Norden Italiens in der Region Venetien befindet. Bei einem Urlaub am Gardasee sollten Sie sich diese feine Weinregion östlich des Gardasees nicht entgehen lassen. Weinbau wird in dieser Region schon lange betrieben, etwa seit dem 7. Jahrhundert v. Chr., aber erst in neuerer Zeit auch mit wachsendem Erfolg. So wurde der Region Valpolicella 1968 der Status „kontrollierte Herkunftsbezeichnung“ DOC verliehen. 2010 wurde der DOC-Status umgewandelt in den höchsten Status für italienische Weinbaugebiete DOCG, womit die Qualität der Weine sowie ihrer Weingüter klar sein sollte. Die werbewirksame Außenwirkung eines DOCG-Status sollten Sie nicht unterschätzen, denn sie sind ein untrügliches Merkmal für sehr gute Weine.

Der Amarone della Valpolicella rosso ist das Aushängeschild der Region. Trauben für diesen Wein dürfen nur in den nachfolgenden Gemeinden der Region angebaut werden: Marano, Fumane, Negrar, Sant`Ambrogio di Valpolicella, San Pietro in Cariano, Dolcè, Verona, San Marino Buon Albergo, Lavagno, Mezzane di Sotto, Tregnago, Illasi, Colognola ai Colli, Cazzano di Tramigna, Grezzana, Pescantina, Cerro Veronese, San Mauro di Saline sowie Montecchia di Crosara. Wobei die ersten fünf, unterstrichenen Gemeinden auch für den Amarone della Valpolicella Classico zugelassen sind.

Aber was bedeutet „Classico“ als Zusatz? Ursprünglich bezeichnete der Zusatz „Classico“ das Kerngebiet einer Region, wie hier z. B. Valpolicella Classico (ebenso: Soave Classico, Chianti Classico). Zeitweilig wurde der Begriff „Classico“ jedoch nicht im Sinne seiner Erfindung eingesetzt und - sagen wir einmal - ein wenig „ausgedehnt“. So ist das leider, wenn die Dollar winken… Heute jedoch, ist man schon längst wieder auf das Kerngebiet reduziert, denn Klasse statt Masse setzt sich eben doch durch.

Daneben gibt es noch die Weine, die außerhalb des Classico-Gebietes angebaut werden und keinen DOC-Status haben. Diese werden „Valpantena“ genannt. Ein Begriff, der eher weniger bekannt ist. Was Sie jedoch sicherlich kennen, sind „Riserva“-Weine, oder? Diesen Zusatz bekommen DOC oder DOCG Weine, wenn sie bestimmte höhere Anforderungen erfüllen. Beispielsweise muss der Trockenextraktgehalt bei mind. 32 g/ l liegen. Außerdem durchläuft der Riserva eine längere Reifezeit  (2-4 Jahre) als der vergleichbare Wein ohne Riserva-Angabe.

Die Böden im Valpolicella-Gebiet sind recht unterschiedlich. Sie variieren von lehmigen Böden mit Sandvermischungen bis hin zu kalkhaltigen Sedimentböden. Obwohl die Sommer warm und die Winter gemäßigt sind, wird das Klima maßgeblich vom nahen Gardasee beeinflusst, ebenso wie von den Lessiner Bergen sowie den nahen Dolomiten. Gerade die kühlen Fallwinde der Dolomiten bringen kalte Luft in die Weinberge und beeinflussen die Reifung der Trauben.

Amarone della Valpolicella – und wie er entsteht

Amarone klingt erst einmal gut. Aber was ist ein Amarone della Valpolicella für ein Wein und warum ist er so berühmt?? Der Amarone ist ein üppiger, opulenter Rotwein aus dem Valpolicella-Gebiet mit enormer Aromenfülle. Er zählt, neben Brunello di Montalcino und Barolo, zur Spitze der großen italienischen Rotweine und weist eine enorme Lagerfähigkeit auf: 15-30 Jahre sind keine Seltenheit. Waren Sie schon einmal im Urlaub in Italien, dann kennen Sie vielleicht den Begriff „Amaro“. Das ist der Sammelbegriff für Bitterliköre aus Kräutern, die gerne nach dem Essen als Degistif genossen werden. Das italienische Wort „amaro“ bedeutet „bitter“. Da auch der Amarone deutliche Bitternoten aufweisen kann, liegt die Verbindung nahe. So kam der Amarone zu seinem Namen.

Ein Amarone ist immer eine Cuvée aus bestimmten, dafür zugelassenen Rebsorten, die in den dafür zugelassenen Gemeinden angebaut werden. Welche Rebsorten im Amarone sind, zeige ich Ihnen jetzt:

45 – 95 % sind Corvina Veronese Trauben (auch Cruina oder Corvina genannt). Diese Menge darf bis zur Hälfe auch durch Corvinone ersetzt werden.

5 – 30 % bestehen aus Rondinella

0 – 15 % dürfen andere rote Rebsorten sein. Diese müssen jedoch zum Anbau in der Provinz Verona zugelassen sein. Dabei darf der Maximalanteil einer Rebsorte 10 % nicht übersteigen.

0 – 10 % dürfen andere autochthone italienische Rebsorten sein, die aber zum Anbau in der Provinz Verona zugelassen sein müssen.

Zusammenfassend kann man sagen: Ein Amarone ist eine lokale norditalienische Rotwein-Cuvée aus dem Valpolicella-Gebiet in bestimmten Zusammensetzungen, die im Appassimento Verfahren hergestellt wird. Was das ist, lesen Sie hier:

Das Appassimento Verfahren

Der Amarone rosso ist ein Rotwein, der fast wie ein Süßwein ausgebaut wird. Dafür wird das Appassimento oder Recioto-Verfahren angewendet. Hierfür werden die besten und gesündesten vollreifen Weintrauben nach der Ernte (meist per Handlese) auf Holzgestellen (ähnlich der Abbildung) oder Strohmatten verteilt und auf gut durchlüfteten Dachböden oder Lagerräumen für 2 -4 Monate getrocknet. Bedenken Sie die vielen Handgriffe die bis hierher schon nötig waren, dann bekommen Sie eine Ahnung, wie der erhöhte Preis zustande kommt – und wir sind noch nicht am Ende. Während der Trocknung müssen die Trauben sehr regelmäßig gewendet und durchgesehen werden. Dabei werden faulende Trauben aussortiert und entsorgt. Manchmal reicht die Belüftung der Räume nicht aus, sie muss durch den Einsatz von Ventilatoren unterstützt werden. Durch die Trocknung verlieren die Trauben ca. ein Drittel bis zur Hälfte ihres Gewichtes durch die Verdunstung des Wassers. Zurück bleiben die hohen Konzentrationen von Zucker, Extraktstoffen sowie Säure in den fast zu Rosinen getrockneten Trauben. Das ist der eigentliche „Appassimento“-Vorgang (Verblühen/ Schwund). Für einen Amarone Wein wird die doppelte Menge an Traubenmaterial benötigt, wie für einen herkömmlichen Wein. Je länger und sorgfältiger das Verfahren durchgeführt wird, desto konzentrierter ist das Ergebnis. Durch die Umwandlung des Fruchtzuckers erhält der Amarone seine speziellen opulenten Aromen.

Hier noch ein paar Daten: Der Restzuckergehalt darf max. 12 g/ l bei einem Alkoholgehalt von 14 % Vol. betragen. Zusätzlich gilt + 0,1 g/ l Restzucker pro 0,10 % Vol. Alkohol bei einem Alkoholgehalt zwischen 14 und 16 % Vol. Ist der Alkoholwert über 16 % Vol. gilt + 0,15 g/ l Restzucker pro 0,10 % Vol. Alkohol.

Ripasso – der Baby Amarone

Neben dem Ripasso gibt es noch vier weitere Weinbaubereiche in Valpolicella:

  • Valpolicella sowie Valpolicella Superiore bezeichnen Weine herkömmlicher Weinbereitung sehr guter Qualitäten.
  • Amarone ist Ihnen jetzt bekannt
  • Recioto wird wie ein Amarone hergestellt, allerdings immer mit Restsüße
  • Und der Ripasso…

…Ripasso bedeutet „erneuter Durchgang“. Hierbei wird der herkömmlich gewonnene Most mit den übrig gebliebenen Schalen und Kernen der Amarone-Produktion vermischt und anschließend erneut vergoren. Der Amarone Trester verleiht dem Wein zusätzliche Aromen sowie eine verbesserte Struktur. Dadurch bekommt der fertige Wein mehr Volumen und Ausdruck und ein Aromenspektrum, welches an einen Amarone erinnert. Ein zusätzliches Bonbon ist der viel günstigere Preis im Vergleich zu einem Amarone della Valpolicella.

Übrigens: auch aus Amarone Trester werden hervorragende Grappen destilliert.

Probierpaket

  1. Nach dieser Lektüre sind Sie natürlich gespannt darauf einen Amarone della Valpolicella zu probieren. Natürlich, denn dafür ist er da! Um Ihnen die Möglichkeit eines Vergleichs zu geben, haben wir ein Probierpaket von zwei Flaschen zu einem günstigen Vorzugspreis geschnürt. In diesem stellen wir Ihnen zwei Amarone-Weine vor:
  2. ACINATICO Amarone della Valpolicella DOCG Classico vom Winzer Stefano Accordini/ Venetien mit 16,5 % Vol. Alkoholgehalt. Seinem üppigen Bukett nach Rumtopf und Vanille merkt man den Ausbau im Barrique an. 24 Monate reifte der Amarone in französischen Eichenfässern, bevor er so unglaublich konzentriert und kraftvoll auf den Markt kam. Diese Cuvée aus Corvina Veronese, Rondinella sowie Molinara passt sehr gut zu Schmorgerichten aus Rind oder Wild, wenn Sie ihn nicht solo genießen möchten.
  3. Pietro Dal Cero Amarone della Valpolicella DOC vom Weingut Cà dei Frati/ Venetien mit 16 % Vol. Alkoholgehalt. Diese Cuvée aus den Rebsorten Corvina, Corvinone, Rondinella sowie Croatina ist ein herrlicher Begleiter zu gereiftem Käse, Schmorbraten und Wildgerichten. Sein kräftiges Bukett nach Sauerkirsche und Schokolade mit Aromen nach Sternanis, Tabak sowie Kaffee, der kräftige Geschmack am Gaumen mit dem langen Nachhall fiel auch den Weinprofies von Meiningers Weinwelt auf. Sie verliehen ihm 92/ 100 Punkten.
  4. Hier geht´s zu unseren Amarone Probierpaket

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