Gutedel: Der Gutedel zählt zu den ältesten kultivierten Rebsorten und ergibt süffige, erdige Weine mit zartem Bukett. Der Alkoholgehalt ist meist etwas niedriger als bei anderen Weinen. Mit seinen frischen Aromen und der milden Säure schmeckt er gut zur kräftigen Vesper, zu Spargel und hellem Fleisch, zu gedünstetem Fisch und Käse.
Sauvignon Blanc: Aus dem Sauvignon Blanc lassen sich Qualitäten keltern, die von rassigen, fruchtigen und frischen Qualitätsweinen über kraftvolle mineralische Spätlesen bis zu edelsüßen Eisweinen reichen. Pasta mit Sahnesoßen und Gerichte aus Fisch und Meeresfrüchte sind hierzu besonders zu empfehlen.
Müller-Thurgau: Diese früh reifende Rebsorte ergibt Weine, die aufgrund ihrer geringen Säure jung getrunken werden sollten und sich nicht zur langen Lagerung eignen. Sie sind süffige Zechweine, die manchmal ein blumiges, leicht nach Muskat duftendes Aroma aufweisen. Sie schmecken zu leichten Vorspeisen und Salaten, zu Spargelgerichten und milden Käsesorten.
Weißburgunder: Die duftigen Weine mit den typischen leicht nussigen Aromen sind auch als Pinot Blanc und Pinot Bianco bekannt. Ausgestattet sind sie mit einem eleganten bis kräftigen Volumen und kerniger Säure. Weißburgunder Weine brauchen etwas Zeit, um ihren wahren Charakter zu entfalten. Sie schmecken zu Fisch und Meeresfrüchten, Kalb- und Schweinefleisch, Geflügel und milden Käsesorten.
Grauburgunder und Ruländer: Diese Rebsorte wurde seinerzeit vom Kaufmann Johann Seger Ruland in einem verwilderten Garten entdeckt – daher auch der Name. Grauburgunder wird der Wein genannt, wenn er aufgrund seiner frühe Lese spritzig und frisch ist. Bei einem Ruländer Wein wurden die vollreifen Trauben verarbeitet. Diese Weine weisen das typische aromatische Geschmacksbild auf. Ihr kräftiges und fruchtiges Aroma kommt besonders nach längerer Lagerung sehr zum Tragen. Probieren Sie ihn zu Fisch- und Geflügelgerichten.
Spätburgunder: Der auch „Blauer Spätburgunder“ genannte Wein gilt als „König“ unter den Rotweinen für anspruchsvolle Weintrinker. Er bereichert nicht nur besondere Festlichkeiten, sondern schmeckt auch zu edlen Speisen, wie z. B. dunklem Fleisch (Rind, Wild). Die körperreichen Weine haben ein fruchtiges Aroma nach reifen Brombeeren und weisen eine feinherbe, jedoch dezente Gerbstoffdichte auf.
Die rosé-farbenen Weißherbst Weine aus Spätburgunder sind frisch und vollmundig, mit feiner, aromatischer Säurestruktur. Das macht sie zu einem hervorragenden Speisenbegleiter zu kräftigen Fischsorten, Hummer, Nudelgerichten und Vorspeisen. Sie sind der ideale Sommerwein – wie nicht nur wir finden!
Merlot: Die ursprünglich vermutlich aus dem Bordeaux stammende Rebsorte ergibt fruchtige, vollmundige Weine, die weich und fruchtig nach Pflaume und Brombeere schmecken. Sie harmonieren zu Fleischpasteten, gegrilltem oder gebratenem dunklem Fleisch, zu Wildgerichten und pikantem Käse. Erfahren Sie mehr über Merlot...
Cabernet Sauvignon: Charakteristisch für diese einst aus dem Bordelais stammende Sorte, ist sein ganz typischer Geruch nach Cassis (schwarze Johannisbeere), teilweise mit Aromen nach Zedernholz. Die jungen Cabernet Sauvignon Weine weisen ein kräftiges Bukett auf und sind sehr fruchtig, manchmal noch rauh und sehr gerbstoffbetont. Die gereifteren Weine haben dezente Röstaromen mit Noten von schwarzer Johannisbeere, oft auch Lakritze und Noten nach grüner Paprika. Rinderrouladen, kräftige Wildgerichte und kräftige Käsesorten schmecken hierzu besonders gut.
Gewürztraminer: Diese anspruchsvolle Rebsorte verlangt nach den besten Lagen – ähnlich dem Riesling. Es sind säurearme Weine, jedoch mit einem auffallenden starkwürzigen Bukett, das lange anhält. Dabei variieren die Aromen zwischen Rose, Lychee, Bitterorange und Marzipan. Sie sind nicht nur tolle Aperitif- und Dessertweine, sondern schmecken auch zu Obstsalaten, Münsterkäse und Blauschimmelkäse.
Chardonnay: Die Chardonnay Reben sind anspruchsvoll, aber auch anpassungsfähig. Das erklärt, warum es sie auf so unterschiedliche Art und Weisen gibt, denn je nach Anbaugebiet entstehen sehr unterschiedliche Weine. Sie können leicht und fruchtig sein, aber auch richtige Schwergewichte mit großem Volumen. Sein Bukett ist kaum wahrnehmbar, sein Geschmack dafür umso mehr. Der Lagencharakter kommt im Chardonnay sehr gut zur Geltung. Genießen Sie ihn zu Meeresfischen und -früchten sowie Kalbfleisch.
Riesling: Der Riesling entstand aus einer Wildrebe und zählt zu den ältesten Rebsorten in Deutschland. Sie ist sehr anspruchsvoll im Hinblick auf Lage und Klima. Ein Riesling Wein kann ein großes Spektrum an Aromen aufweisen. Sie reichen von Grapefruit, Limone und Zitrone über Apfel und Pfirsich bis zu Passionsfrucht. Den leichten bis mittelschweren Weine wird immer eine große Mineralität und Rasse zugesprochen sowie Frische und Stahligkeit. Unter den Riesling Weine in Deutschland gibt es außergewöhnliche Raritäten, die auf der ganzen Welt Beachtung finden. Riesling Weine schmecken zu Geflügel genauso gut wie zu den unterschiedlichsten Spargelgerichten.
Scheurebe: Wie der Kerner gehört auch die Scheurebe zu den erfolgreichsten deutschen Neuzüchtungen. Die vollreifen Trauben ergeben gute Qualitätsweine mit rassigem Aroma von schwarzer Johannisbeere und Grapefruit. Scheurebe Weine eignen sich besonders zum Ausbau als Süß- und Dessertweine. Außerdem schmecken sie aufgrund ihres tollen Buketts besonders gut zur asiatischen Küche sowie zu Suppen und Salaten.