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Säurearmer Wein

Titel: Säurearmer Wein

Weine mit wenig Säure

Dies einmal vorab: ich möchte gerne für die Säure im Wein in die Bresche springen, denn ihren schlechten Ruf hat sie nicht verdient! Warum der Säuregehalt im Wein wichtig ist und welche Weine wenig Säure haben und trotzdem köstlich sind, möchte ich Ihnen im folgenden Text einmal näherbringen. Bei uns finden Sie Weißwein mit wenig Säure, aber auch guten Rotwein mit wenig Säure. Lernen Sie ein wenig mehr über die Wissenschaft der Säure im Wein – bleiben Sie neugierig.

Unsere Weine mit wenig Säure

Um Ihnen die Suche ein wenig zu erleichtern – und um Sie ein wenig „anzufüttern", haben wir hier einige Vorschläge für säurearme Weine aus unserem Sortiment. Da der Säuregehalt im Wein zwischen 4 und 9 g/l variiert, haben wir Weine herausgesucht, die sich im unteren Level bewegen – viel Vergnügen beim Stöbern:


Wozu ist die Säure im Wein da?

Ich kenne das Problem: Oft treten im Laufe des Lebens Unverträglichkeiten auf – und da gehören Speisen und Getränke mit erhöhtem Säuregehalt dazu. Aber Säure ist nicht gleich Säure, denn nur die vordergründige, unharmonische Säure ist die, die uns unangenehm auffällt. Ein guter Wein, egal ob Weiß oder Rot, benötigt ein gewisses Maß an Säure, um einen harmonischen Geschmack aufzuweisen. Im besten Fall so (siehe Bild).

Die drei Komponenten Alkoholgehalt, Restsüße und Säure bilden die Pfeiler für den Geschmack und sind idealerweise so ausgewogen, dass eine köstliche Harmonie entsteht. Dabei spielt die Säure nicht nur dafür eine entscheidende, sondern auch für die Qualität sowie die Stabilität eines Weines. Sie beeinflusst maßgeblich die Farbe, das Alterungspotential und die Frucht-Aromatik des Weines. Hat ein Wein zu wenig Säure, wirkt er schnell langweilig, stumpf und fett. Durch die Säure wird der Wein spritzig und lebendig und regt zum nächsten Schluck an – und so soll es doch schließlich sein, oder? Schließlich wollen wir Weine mit Charakter haben, die Spaß machen!

Säure ist gleich Säure? Welche Säure gibt es im Wein?

Der Säuregehalt eines Weines ist nicht gleich nur eine Säure, sondern setzt sich aus unterschiedlichen Säuren zusammen. Da wären z. B. Apfelsäure, Weinsäure, Milchsäure, Bernsteinsäure, Essigsäure und viele weitere mit deren Namen ich Sie nicht langweilen möchte. Die Gesamtsäure im Wein (Tritierbare Säure) bezeichnet sowohl die schmeckbare als auch die nicht schmeckbare Säure.

Während die Weintrauben wachsen und gedeihen, unterliegen die sich entwickelnden Säuren im Inneren stetigen Veränderungen, abhängig von Standort, Klima und Boden. Der Säuregehalt eines Weines wird jedoch durch vielerlei Faktoren beeinflusst: zum einen die Art der Rebsorte sowie der Jahrgang, das Anbaugebiet und das damit verbundenen Klima sowie die Bodenbeschaffenheit, letztendlich der Erntezeitpunkt und der Ausbau der Weine.

In kühleren Anbaugebieten hält sich die Säure besser in den Trauben, während sie in den wärmeren Anbaugebieten schneller abbaut. Der Erntezeitpunkt sollte daher nicht nur durch den Zuckergehalt in der Traube bestimmt werden, sondern auch durch die physiologische Reife der Trauben. So lassen sich durch Land und Anbaugebiet bereits die Stile der Weine grob einordnen.

Damit wissen Sie, dass ein Grauburgunder aus Deutschland einen höheren Säuregehalt aufweist, als ein Pinot Grigio aus Italien.

Diese Rebsorten sind von Natur aus säurearm

Weiße Rebsorten: Grauburgunder, Weißburgunder, Müller-Thurgau (Rivaner),Silvaner,Gewürztraminer,Huxelrebe, Gutedel, Gelber Muskateller, Grenache Blanc, Marsanne, Auxerrois, Arneis, Viognier, Solaris, Cortese, Malvasia, Inzolia.

Rote Rebsorten: Spätburgunder (Pinot Noir), Frühburgunder, Dornfelder, Merlot, Lemberger, Trollinger, St. Laurent, Malbec, Grenache Rouge, Tempranillo, Primitivo, Carménère.

Merke: Weine aus der Burgunderfamilie, sowohl die roten Rebsorten, als auch die weißen, haben immer etwas weniger Säure.

Die äußeren Einflüsse beeinflussen den Säuregehalt eines Weines maßgeblich. Normalerweise liegt er zwischen 4 und 9 g/l, mit leichten Ausreißern nach oben oder unten. Dabei gilt als Faustregel, dass Rotweine weniger Säure aufweisen als Weißweine. Aber wie immer bestätigen Ausnahmen die Regel. So kann unter Umständen ein von Natur aus säurearmer Rivaner, der auf mineralischem Boden in kälterem Klima heranwächst eben durchaus ein säurebetonter, spritziger und frischer Weißwein werden. Wird die Ernte dazu noch ertragsreduziert, kann sich mehr Extrakt in den Beeren entwickeln.

Der WEINKAUF - TIPPS für den säurearmen Weineinkauf

Überlegen Sie sich, ob Sie Rotwein, Roséwein oder Weißwein möchten. Wählen Sie dann eine säurearme Rebsorte aus, z. B. Grauburgunder oder Müller-Thurgau und nicht einen Riesling.

Schauen Sie, aus welchem Anbaugebiet der Wein stammt. Ist es dort warm oder kalt? Das sagt viel über die Stilistik des Weines aus.

Aus welchem Jahrgang stammt der Wein? Ältere Jahrgänge sind weicher und runder im Geschmack, da die Säure mit zunehmender Reifung des Weines an Ausdruckstärke verliert.

Sie können, wenn es Ihnen schmeckt, gleich zu einem halbtrockenen oder restsüßen Wein greifen. Bei diesen Weinen fällt die Säure weniger ins Gewicht und sie wirken insgesamt viel harmonischer und ausgewogen.

Können Sie den PH-Wert erfahren? Je niedriger der PH-Wert ist, desto vordergründiger ist die Säure.

Zu guter Letzt: kaufen Sie beim Fachmann, denn wir haben die Säurewerte in unserer Artikelexpertise!

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