Titel: Antipasti

Hören wir Deutschen das Wort Antipasti, so denken wir an in Öl eingelegte Zucchini und Auberginen, an gefüllte Paprika, frische Oliven, hauchdünnen, luftgetrockneten Serrano Schinken und fein marinierten Fisch. Manch einer assoziiert sogar eine Käseplatte mit Crostini oder gegrilltem Brot mit dem Begriff Antipasti. Dabei bedeutet das italienische Wort „Antipasto“ lediglich „Vorspeise“ und der Plural „Antipasti“ somit „Vorspeisen.“

Egal ob das Antipasti nun als Vorspeise, als Snack zwischendurch oder am Abend mit Freunden verspeist wird, der passende Wein sollte zum gelungenen Mahl nicht fehlen.

Zum klassischen Antipasti-Teller, welcher meistens von öligen und salzigen Aromen geprägt ist, passen besonders gut leichte und junge Weine. Trockene oder halbtrockene Weißweine wie ein Müller-Thurgau, ein Riesling von der Mosel oder ein dezenter Grauburgunder harmonieren sehr gut. Auch ein leichter Rotwein wie ein junger Chianti ist denkbar. Ganz besonders gut passt ein Crémant.

Die kräftigen und salzigen Aromen der Oliven lassen sich vorzüglich vom ebenfalls salzigen Sherry begleiten. Werden salzige Nuancen mit fruchtigen oder süßlichen Aromen verbunden – wie bei mit Prosciutto umwickelter Melone – so empfehlen wir einen kräftigen Riesling, der sehr gut mit der Kombination aus Salz und Frucht harmoniert.

Zu Antipasti, das von Brot, Fenchel und Bohnen dominiert ist, passt ein fruchtiger Weißwein sehr gut. Zu deftigeren Speisen wie Parmaschinken, Parmesan und gegrilltem Gemüse empfehlen wir leichte, fruchtige Weine wie einen Rosso aus der Toskana.

Zum Schluss noch einen Tipp zu kalten Meeresfrüchten – Frutti di mare – wie dem Garnelencocktail: Hierzu passen besonders gut leichte, eher dezente und nicht zu vordergründige Weußweine wie ein klassischer Riesling, oder ein milder Sauvignon Blanc.