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VDP Wein

Titel: VDP Wein

Der VDP - was ist das eigentlich?

Der Verband deutscher Prädikatsweingüter ist ein Bundesverband (gegründet 1910), dem fast 200 deutsche Weingüter aus allen Weinbauregionen angeschlossen sind um sich freiwillig der Qualitätssicherung ihrer Weine zu verschreiben. Dabei können sich die Mitglieder nicht um die Aufnahme in den Verband bewerben. Nur ausgezeichnete Arbeit über Jahre hinweg qualifiziert sie dafür. Allen Winzern und Winzerinnen gemein ist die Liebe und Passion für herausragende Weine und der unbedingte Wille, diesen in kontrolliert hoher Qualität in den nationalen und internationalen Weinregalen und Spitzenlokalitäten zu platzieren. Jene Prädikatsweingüter, die Mitglieder und Mitgliederin im „Verband deutscher Prädikatsweingüter“ sind, sind der Meinung die Stellvertreter deutschen Spitzenweins auf Erden zu sein. Aber ist das tatsächlich so? Warum die renommierte Fachliteratur, wie Gault&Millau, Eichelmann und Co. diese Frage mit „ja“ beantworten und welche Prädikatsweingüter Deutschlands wir führen, erfahren Sie ebenso im nachfolgenden Text, wie auch mehr zur Klassifikation des VDP, der Philosophie sowie der VDP-Qualität. Wir zeigen Ihnen, wo Sie VDP Prädikatsweine von der Mosel über die Saar bis Rheinhessen online kaufen können sowie welche Rebsorten für die VDP Weine zugelassen sind. Lesen Sie alles Wissenswerte zum Thema VDP Wein – bleiben Sie neugierig…


VDP Wein und seine Klassifikationen

Am Übersichtlichsten lassen sich die Klassifikationen anhand der Qualitätspyramide des VDP darstellen. Dabei ist die Herkunft des Weines als Grundstock für die Besonderheit der VDP Weine zu verstehen. Bodenbeschaffenheit, Lichtverhältnis, Mikroklima, Wind sowie die genau darauf abgestimmten und ausgewählten Rebsorten, bilden die Persönlichkeit und den ausgeprägten Charakter der VDP Weine.

„Je enger die Herkunft, desto höher die Qualität!“

VDP.GROSSE LAGE – absolute Spitze deutscher Weinkultur

Bei der VDP.GROSSE LAGE wird lt. VDP „der Herkunftsgedanke tatsächlich auf die Spitze getrieben“, stammen die Weine doch meistens aus weltberühmten Lagen, parzellengenau abgegrenzt. Deren Trauben sind von herausragender Qualität und übertragen die Einzigartigkeit des Standortes in den Wein. Das, zusammen mit den besonderen Bodenverhältnissen und dem einzigartigen Know-how der beteiligten Menschen schaffen unfassbare Qualitäten an Weinen. Die trocken ausgebauten VDP.GROSSE LAGE-Weine werden VDP.GROSSES GEWÄCHS genannt. Diese können Sie am GG-Logo auf der Flasche erkennen.

Die Rebsorten für die VDP.GROSSE LAGE werden zu den jeweiligen Weinbergen passend ausgewählt und für jede einzelne Weinregion festgelegt. Das sind für die…

AhrSpätburgunder sowie Frühburgunder und Riesling nur für die edelsüßen Weine.

Baden: Riesling, WeißburgunderGrauburgunder, Spätburgunder sowie Chardonnay. Für die Badische Bergstraße und Kraichgau auch Lemberger.

Franken: Riesling, Silvaner, Weißburgunder sowie Spätburgunder.

Hessische Bergstraße: Riesling, Weißburgunder, Grauburgunder sowie Spätburgunder.

Mittelrhein: Riesling und Spätburgunder. Mosel-Saar-Ruwer: Riesling

Nahe: Riesling Pfalz: Riesling, Weißburgunder sowie Spätburgunder.

Rheingau: Riesling und Spätburgunder.

Rheinhessen: Riesling und Spätburgunder.

Saale-Unstrut: Riesling, Weißburgunder, Grauburgunder, Spätburgunder, Frühburgunder, Traminer sowie Silvaner.

Sachsen: Riesling, Weißburgunder, Grauburgunder, Spätburgunder, Frühburgunder sowie Traminer.

Württemberg: Riesling, Weißburgunder, Grauburgunder, Spätburgunder und Lemberger.

Dabei ist der Ertrag auf maximal 50 Hektoliter pro Hektar begrenzt. Die Lese der vollreifen Trauben erfolgt selektiv von Hand und sie werden nur mit traditionellen Produktionsmethoden vinifiziert.

Neben der Betriebsprüfung durch den VDP ergeben sich für die Zertifizierung weitere zusätzliche Kontrollen und Prüfungen der Weine. So wird bereits die Arbeit im Weinberg hinsichtlich der Qualität sowie des Ertrags überwacht. Das betrifft die gesamte Wachstumszeit bis zur Lese. Sämtliche VDP.GROSSE LAGE Weine werden vor und nach der Abfüllung durch eine Kommission geprüft und bestätigt.

Kennzeichnung: Die trockenen Weine der VDP.GROSSE LAGE werden VDP.GROSSES GEWÄCHS genannt und in der mit dem GG-Logo geprägten Flasche abgefüllt. Für die frucht- und edelsüßen Weine gelten die klassischen Prädikate (Kabinett, Spätlese, Auslese, Beerenauslese, Trockenbeerenauslese, Eiswein). Auf dem Etikett findet sich der Name des Weingutes, die Rebsorte sowie der Lagenname ohne Angabe des Ortsnamens als Nachweis der Herkunft. Nur in Ausnahmefällen wird ein Wein nicht in die besondere GG-Flasche gefüllt, sondern bekommt das Logo auf das Vorderetikett.

In den Verkauf kommen die frucht- und edelsüßen Weine frühestens ab dem 01. Mai des auf die Ernte folgenden Jahres. Weißweine reifen für ein Jahr und werden ab dem 01. September des Folgejahres verkauft. Die Rotweine reifen zwei Jahre, ein Jahr davon im Eichenfass. Ab dem 01. September des zweiten Folgejahres dürfen sie verkauft werden. In Ausnahmefällen kann von diesem Regelwerk abgewichen werden. Da Wein ein Naturprodukt ist, können das Wetter, die Steilheit der Weinberge sowie die Menge der gepflanzten Reben für eine solche Ausnahmesituation im Weinbau sorgen.

VDP.ERSTE LAGE – Typizität in Flaschen

Durch die klare Abgrenzung der Lagen wird der Lagencharakter der Weine ganz besonders herausgehoben. Die Eingrenzung der angebauten Rebsorten sowie die klare Beschränkung der Erntemenge tun ein Übriges: markant, langlebig und mit ganz eigener Art versprechen diese Weine eindrucksvolle und individuelle Geschmackserlebnisse. Sind die VDP.ERSTE LAGE – Weine trocken ausgebaut, heißen sie VDP.ERSTES GEWÄCHS und dürfen sich mit dem 1G-Logo auf dem Etikett schmücken.

VDP.ORTSWEIN – ausdrucksstark und ortsverbunden

Die VDP.ORTSWEINE werden nur aus regional typischen Rebsorten gekeltert, die auf den besten Weinbergen innerhalb eines Ortes wachsen. Durch die einzigartige Bodenbeschaffenheit und das spezielle Mikroklima ist das Terroir in jedem Wein schmeckbar.

Um die Herkunft der Trauben noch genauer einzugrenzen, werden nur die besten, hochwertigsten und traditionellsten Weinberge innerhalb einer Ortsgemarkung für den VDP.ORTSWEIN zugelassen. Dabei dürfen die Erträge, die auf maximal 75 Hektoliter pro Hektar begrenzt sind, auch aus Junganlagen der besten Weinberge des Ortes sowie aus den Vorselektionen der VDP.ERSTE LAGE und VDP.GROSSE LAGE stammen.

Die Kennzeichnung für den VDP.ORTSWEIN ist Qualitätswein trocken, wobei die Prädikatsstufen weggelassen werden. Die fruchtsüßen Weine tragen die klassischen Prädikate Kabinett, Spätlese, Auslese, Beerenauslese, Trockenbeerenauslese und Eiswein.

Der Ortsname auf dem Etikett verweist auf die Herkunft des Weines. Die Bezeichnung „VDP.ORTSWEIN“ wird auf der Kapsel unterhalb des Traubenadlers oder als Banderole auf dem Etikett angebracht. Der VDP empfiehlt, den VDP.ORTSWEIN nicht vor dem 1. März des auf die Ernte folgenden Jahres in den Verkauf zu bringen.

In Ausnahmefällen kann von diesem Regelwerk abgewichen werden. Da Wein ein Naturprodukt ist, können das Wetter, die Steilheit der Weinberge sowie die Menge der gepflanzten Reben für eine solche Ausnahmesituation sorgen.

VDP.GUTSWEIN – die stabile Basis

Mit dem VDP.GUTSWEIN wird ein Einstiegswein auf hohem Niveau präsentiert, der die unverwechselbare Handschrift des Weingutes transportiert. Dabei stehen die Regionalität und die Tradition des Gutes im Vordergrund, garantiert durch die Verwendung von Trauben aus gutseigenen Weinbergen.

Zugelassen für die VDP.GUTSWEINE sind alle bekannten Rebsorten, jedoch sollten 80 % gebietstypisch sein und den Ertrag von 75 Hektoliter pro Hektar nicht übersteigen.

Die Bezeichnung VDP.GUTSWEIN kann auf dem Etikett oder der Kapsel verwendet werden. Wie gesagt: kann – muss aber nicht. Jedoch werden der Name des Weingutes, die Region und die Rebsorte genannt. Seit 2019 werden für die trockenen Weine keine Prädikatsstufen mehr verwendet, das gilt allerdings nicht für die fruchtsüßen Weine. Diese werden weiterhin mit den klassischen Prädikaten Kabinett, Spätlese, Auslese, Beerenauslese, Trockenbeerenauslese und Eiswein betitelt.

In Ausnahmefällen kann von diesem Regelwerk abgewichen werden. Da Wein ein Naturprodukt ist, können das Wetter, die Steilheit der Weinberge sowie die Menge der gepflanzten Rebstöcke für eine solche Ausnahmesituation sorgen.

VDP.SEKT STATUT – prickelnde Genussgarantie

Seit kurzem hat der VDP seine garantierte Genusspalette auf den Sekt ausgeweitet. Dabei ist es dem Verband besonders wichtig, dass die Qualität genauso eingehalten und garantiert ist, wie beim Wein. Die Kriterien sind sehr streng und ähneln denen des Champagners. Alle VDP.SEKTE und VDP.SEKTE.PRESTIGE werden mit der Methode der traditionellen Flaschengärung hergestellt.

Die Jahrgangssekte liegen lange auf der Hefe. Die Hefelagerung beträgt beim VDP.SEKT 24 Monate und beim VDP.SEKT.PRESTIGE 36 Monate oder länger.

Bei der Herstellung der Grundweine ist darauf zu achten, dass diese nach den strengen VDP Richtlinien erfolgt. Beispielsweise dürfen die Trauben nur aus geeigneten gutseigenen Weinbergen stammen, die entsprechend der Statuten gepflegt werden. Die Rebsorten werden individuell regional festgelegt und selbstverständlich werden auch beim Sekt die Trauben selektiv per Hand gelesen. Klassisch für die Sektbereitung ist die Riesling-Traube und sind die Burgundersorten. Diese können durch regionaltypische Rebsorten ergänzt werden. Bei der Sektbereitung dürfen auch Rebsorten- und Lagencuvées gekeltert werden. Die Qualität der Produkte wird durch Prüfer und -innen bestätigt.

VDP.Wein und seine Winzer

Kein Wein ohne die Menschen dahinter. Der VDP.Traubenadler will verdient sein und dafür unterwerfen sich die Winzer und Winzerinnen strengen Regeln, denn der VDP.Adler ist ein Garant für herausragende Weine.

Beginnend mit der umweltschonenden Bewirtschaftung der Weinberge, auf denen zu 80 % gebietstypische Rebsorten angebaut werden, welche durch die VDP Regionen festgelegt wurden. Dabei müssen die Winzer und Winzerinnen auf einen großen Teil des Ertrages verzichten, der zur Steigerung der Qualität maximal 75 Hektoliter pro Hektar betragen darf. In höheren Qualitätsstufen sind die Hektarerträge noch radikaler reduziert. Hinzu kommt, dass alle Trauben für die VDP.ERSTE LAGE und die VDP.GROSSE LAGE sowie für Auslesen und Eisweine per Hand gelesen werden müssen. Auf Großlagenbezeichnungen wird gänzlich verzichtet. Ganz schön streng, denken Sie? Ist es, aber bei den angeschlossenen Winzern handelt es sich um wirkliche Passionisten, die sich als Botschafter für den deutschen Wein verstehen. Daher ist ihnen die ganze Mühe wert – und fast 200 Winzer und Winzerinnen können sich doch nicht irren.. Wussten Sie übrigens, dass man sich nicht um die Aufnahme in den VDP bewerben kann? Nur durch jahrelange herausragende Arbeit und ebensolche Weine kann sich ein Weingut in den Fokus des VDP begeben. Nationale und internationale Aufmerksamkeit mit außergewöhnlich guten Weinen rücken Anwärter ins Blickfeld anderer VDP.Winzer. Es folgt eine Einladung zur Prüfung einer möglichen Mitgliedschaft. Dabei wird das betreffende Weingut genauestens unter die Lupe genommen und auf Herz und Nieren geprüft. Passt es zum VDP? Stimmt die Qualität? Anschließend wird ihm erlaubt den berühmten VDP. Traubenadler auf dem Flaschenhals zu führen – wenn er sich bewährt hat!

Diese VDP.Weingüter finden Sie bei uns:Reichsrat von Buhl (Pfalz), Dr. Bürklin-Wolf (Pfalz), Weingut Gunther Künstler (Rheingau), Weingut Drautz-Able (Württemberg), Weingut Salwey (Baden), Jean Stodden (Ahr), Hans Wirsching (Franken), Maximin Grünhaus (Mosel-Saar-Ruwer), Gut Hermannsberg (Nahe), Emrich-Schönleber (Nahe).

Die Weinberge der angehenden VDP. Winzer und Winzerinnen müssen sich in guten bis besten Weinberglagen befinden

Anbau, Ausbau sowie die Vermarktung müssen in der Hand des Weingutes liegen

Die Bewirtschaftung des Weingutes muss hauptberuflich erfolgen

Das Weingut muss eine gute Präsentation nach außen vorweisen

Der VDP. Adler ist das Erkennungssymbol des Verbandes und garantiert höchste Qualität

Regelmäßige Kontrolle, dass die VDP Regeln eingehalten werden (spät. alle 5 Jahre)

Bei Nichtbeachtung kann die Mitgliedschaft verloren gehen.

 

10 Punkte woran Sie einen VDP Winzer erkennen:

Qualität: Die Qualität steht an erster Stelle für diese herkunftsorientierten Spitzenweine.

Herkunft: Durch die Bodenbeschaffenheit, die Lage und das Klima sind die Weine aus den klassifizierten Weinberglagen geschmacklich geprägt.

Natur: Die Reben und die Böden werden behutsam im Einklang mit der Natur bewirtschaftet, denn nur so lässt sich die einzigartige Herkunft im Wein schmecken.

Tradition: Die traditionellen Rebsorten Riesling, Silvaner sowie die Burgundersorten bringen das Terroir am besten zur Geltung. In den einzelnen Anbaugebieten kommen noch die gebietstypischen Rebsorten dazu.

Klasse statt Masse: Die Erntemenge wird stark reduziert. Dadurch erhöhen sich die Konzentrationen von Fruchtsüße, Aroma und Mineralien.

Strengste Prüfungen: regelmäßige Betriebsprüfungen, Weinprüfungen, GG-Prüfungen u. v. m. Dadurch geben die angeschlossenen Winzer und Winzerinnen ein freiwilliges Qualitätsversprechen ab.

Ruhe: Damit der Wein zur perfekte Reifung gelangen kann, braucht es Geduld, Ruhe und Zeit. Das beginnt bereits im Weinberg, wo die Trauben zur vollen Reife gelangen müsse.

Bündeln: In den VDP. Weingütern findet sich das Know-how aus über 2.000 Jahren Weinbautradition. Wissen, Erfahrungen und Überzeugungen werden gebündelt.

Persönlichkeit: Jeder einzelne VDP. Wein trägt den Stil des Weingutes in sich.

Der Adler: Das Erkennungszeichen herausragender Weine, auf dem Flaschenhals und / oder als Fahne vor dem Weingut.

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Generell ja. Allerdings ist Wein ein Naturprodukt und jeder Jahrgang ist irgendwann ausgetrunken - dann liefern wir Ihnen den Folgejahrgang.

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