Seit kurzem hat der VDP seine garantierte Genusspalette auf den Sekt ausgeweitet. Dabei ist es dem Verband besonders wichtig, dass die Qualität genauso eingehalten und garantiert ist, wie beim Wein. Die Kriterien sind sehr streng und ähneln denen des Champagners. Alle VDP.SEKTE und VDP.SEKTE.PRESTIGE werden mit der Methode der traditionellen Flaschengärung hergestellt.
Die Jahrgangssekte liegen lange auf der Hefe. Die Hefelagerung beträgt beim VDP.SEKT 24 Monate und beim VDP.SEKT.PRESTIGE 36 Monate oder länger.
Bei der Herstellung der Grundweine ist darauf zu achten, dass diese nach den strengen VDP Richtlinien erfolgt. Beispielsweise dürfen die Trauben nur aus geeigneten gutseigenen Weinbergen stammen, die entsprechend der Statuten gepflegt werden. Die Rebsorten werden individuell regional festgelegt und selbstverständlich werden auch beim Sekt die Trauben selektiv per Hand gelesen. Klassisch für die Sektbereitung ist die Riesling-Traube und sind die Burgundersorten. Diese können durch regionaltypische Rebsorten ergänzt werden. Bei der Sektbereitung dürfen auch Rebsorten- und Lagencuvées gekeltert werden. Die Qualität der Produkte wird durch Prüfer und -innen bestätigt.
VDP.Wein und seine Winzer
Kein Wein ohne die Menschen dahinter. Der VDP.Traubenadler will verdient sein und dafür unterwerfen sich die Winzer und Winzerinnen strengen Regeln, denn der VDP.Adler ist ein Garant für herausragende Weine.
Beginnend mit der umweltschonenden Bewirtschaftung der Weinberge, auf denen zu 80 % gebietstypische Rebsorten angebaut werden, welche durch die VDP Regionen festgelegt wurden. Dabei müssen die Winzer und Winzerinnen auf einen großen Teil des Ertrages verzichten, der zur Steigerung der Qualität maximal 75 Hektoliter pro Hektar betragen darf. In höheren Qualitätsstufen sind die Hektarerträge noch radikaler reduziert. Hinzu kommt, dass alle Trauben für die VDP.ERSTE LAGE und die VDP.GROSSE LAGE sowie für Auslesen und Eisweine per Hand gelesen werden müssen. Auf Großlagenbezeichnungen wird gänzlich verzichtet. Ganz schön streng, denken Sie? Ist es, aber bei den angeschlossenen Winzern handelt es sich um wirkliche Passionisten, die sich als Botschafter für den deutschen Wein verstehen. Daher ist ihnen die ganze Mühe wert – und fast 200 Winzer und Winzerinnen können sich doch nicht irren.. Wussten Sie übrigens, dass man sich nicht um die Aufnahme in den VDP bewerben kann? Nur durch jahrelange herausragende Arbeit und ebensolche Weine kann sich ein Weingut in den Fokus des VDP begeben. Nationale und internationale Aufmerksamkeit mit außergewöhnlich guten Weinen rücken Anwärter ins Blickfeld anderer VDP.Winzer. Es folgt eine Einladung zur Prüfung einer möglichen Mitgliedschaft. Dabei wird das betreffende Weingut genauestens unter die Lupe genommen und auf Herz und Nieren geprüft. Passt es zum VDP? Stimmt die Qualität? Anschließend wird ihm erlaubt den berühmten VDP. Traubenadler auf dem Flaschenhals zu führen – wenn er sich bewährt hat!
Diese VDP.Weingüter finden Sie bei uns:Reichsrat von Buhl (Pfalz), Dr. Bürklin-Wolf (Pfalz), Weingut Gunther Künstler (Rheingau), Weingut Drautz-Able (Württemberg), Weingut Salwey (Baden), Jean Stodden (Ahr), Hans Wirsching (Franken), Maximin Grünhaus (Mosel-Saar-Ruwer), Gut Hermannsberg (Nahe), Emrich-Schönleber (Nahe).
Die Weinberge der angehenden VDP. Winzer und Winzerinnen müssen sich in guten bis besten Weinberglagen befinden
Anbau, Ausbau sowie die Vermarktung müssen in der Hand des Weingutes liegen
Die Bewirtschaftung des Weingutes muss hauptberuflich erfolgen
Das Weingut muss eine gute Präsentation nach außen vorweisen
Der VDP. Adler ist das Erkennungssymbol des Verbandes und garantiert höchste Qualität
Regelmäßige Kontrolle, dass die VDP Regeln eingehalten werden (spät. alle 5 Jahre)
Bei Nichtbeachtung kann die Mitgliedschaft verloren gehen.
10 Punkte woran Sie einen VDP Winzer erkennen:
Qualität: Die Qualität steht an erster Stelle für diese herkunftsorientierten Spitzenweine.
Herkunft: Durch die Bodenbeschaffenheit, die Lage und das Klima sind die Weine aus den klassifizierten Weinberglagen geschmacklich geprägt.
Natur: Die Reben und die Böden werden behutsam im Einklang mit der Natur bewirtschaftet, denn nur so lässt sich die einzigartige Herkunft im Wein schmecken.
Tradition: Die traditionellen Rebsorten Riesling, Silvaner sowie die Burgundersorten bringen das Terroir am besten zur Geltung. In den einzelnen Anbaugebieten kommen noch die gebietstypischen Rebsorten dazu.
Klasse statt Masse: Die Erntemenge wird stark reduziert. Dadurch erhöhen sich die Konzentrationen von Fruchtsüße, Aroma und Mineralien.
Strengste Prüfungen: regelmäßige Betriebsprüfungen, Weinprüfungen, GG-Prüfungen u. v. m. Dadurch geben die angeschlossenen Winzer und Winzerinnen ein freiwilliges Qualitätsversprechen ab.
Ruhe: Damit der Wein zur perfekte Reifung gelangen kann, braucht es Geduld, Ruhe und Zeit. Das beginnt bereits im Weinberg, wo die Trauben zur vollen Reife gelangen müsse.
Bündeln: In den VDP. Weingütern findet sich das Know-how aus über 2.000 Jahren Weinbautradition. Wissen, Erfahrungen und Überzeugungen werden gebündelt.
Persönlichkeit: Jeder einzelne VDP. Wein trägt den Stil des Weingutes in sich.
Der Adler: Das Erkennungszeichen herausragender Weine, auf dem Flaschenhals und / oder als Fahne vor dem Weingut.