Weingut Hans Wirsching

Weinbau seit 1630 in Deutschland


Das Weingut Hans Wirsching in Iphofen ist ein Familienbetrieb seit nunmehr 14 (!) Generationen. Alle Achtung, denn damit gehört es zu den renommiertesten und traditionsreichsten Privatweingütern Frankens. Auf den ca. 90 Hektar Weinfeldern wird seit mehreren Jahrhunderten Weinbau betrieben. Die Spezialität? Trockene
Weißweine- vor allem trockenen Silvaner! Dabei ist der Familie Wirsching vor allen Dingen die Nachhaltigkeit ein großes Anliegen. Sie möchten mehr erfahren? Dann lesen Sie weiter und bleiben Sie neugierig…

 

  1. VDP.GROSSES GEWÄCHS Iphöfer Kammer Silvaner
    2020
    2020
    VDP.GROSSES GEWÄCHS Iphöfer Kammer Silvaner
    trocken, Franken
    mineralisch & anregend
    29,00 €
    pro Flasche  (1L 38,67 € )
    inkl. MwSt.,zzgl. VersandkostenSofort versandfertig, 1-3 Werktage

    Informationen zur Lebensmittel­kennzeichnung finden Sie hier.

  2. EDITION HUNFELD Silvaner Qualitätswein
    2020
    2020
    EDITION HUNFELD Silvaner D.Q.
    trocken, Franken
    frisch & fruchtig
    8,95 €
    pro Flasche  (1L 11,93 € )
    inkl. MwSt.,zzgl. VersandkostenSofort versandfertig, 1-3 Werktage

    Informationen zur Lebensmittel­kennzeichnung finden Sie hier.

  3. EDITION TOUR Hans Wirsching Blanc de Blancs Alte Reben Qualitätswein
    2014
    2014
    EDITION TOUR Hans Wirsching Blanc de Blancs Alte Reben D.Q.
    trocken, Franken
    weich & harmonisch
    11,70 €
    pro Flasche  (1L 15,60 € )
    inkl. MwSt.,zzgl. VersandkostenSofort versandfertig, 1-3 Werktage

    Informationen zur Lebensmittel­kennzeichnung finden Sie hier.

“Als Familienbetrieb denken wir langfristig. Wir lieben Silvaner und arbeiten nachhaltig.”

 

Die Historie des Weinguts Wirsching

Die Geschichte des Weinguts Wirsching begann 1528 als Hans Wirsching einen Weinberg an das Kloster Ebrach stiftete. Der Grundstein für 14 Generationen mit Leidenschaft für den deutschen Weinbau war gelegt.

Einige Jahrhunderte darauf baute Michael Joseph Wirsching seine Weine in Iphofen aus. Die Zeiten damals waren hart. Nicht nur die kalten Witterungen der damaligen Zeit, die dem Winzer nur wenige gute Jahrgänge bescherten, sondern auch die eingeschleppten Krankheiten machten dem Weingut zu schaffen. Seinerzeit wurden Echter und Falscher Mehltau aus Amerika eingeschleppt und machten auch anderen Winzern das Leben schwer.

In diesen harten Zeiten um 1907 musste ein Nebenerwerb dem Winzer Andreas Wirsching das Auskommen sichern. Neben dem Weinbau betrieb die Familie noch einen Kolonialwarenladen in Iphofens Ludwigstraße 16..

In den Jahren 1907-1911 hatte nicht nur das Weingut Wirsching zu kämpfen - die Reblaus wütete überall in Europa und richtete großen Schaden an. Durch sie wurde der Iphöfer Berg komplett zerstört.

 

Hans Wirsching (1895-1984)

 

1919 kehrte Hans Wirsching aus dem 1. Weltkrieg zurück und widmete sich fortan dem Weinbau. 1925 wagte er einen Neuanfang, indem er die nach der Reblausplage brach liegenden Weinberge mit reblaus-resistenten Pfropfreben bepflanzte. Als engagierter Winzer trieb er die Gründung des Iphöfer Weinbauvereins voran und wurde dessen 1. Vorsitzender. Bis 1925 zeichnete er für die Bepflanzung verantwortlich und benannte den Berg um in “Iphöfer Julius-Echter-Berg”.

Seit 1939 präsentiert sich das Weingut unter dem Namen HANS WIRSCHING und leitete damit die neue Ära ein. Seinen Bekanntheitsgrad erreichte das Gut durch gute Silvaner-Weine und die Anpflanzung der ersten Scheurebe in Franken 1952.

1966 gelang dem Weingut Hans Wirsching der große Durchbruch mit dem Einstieg der Söhne ins Unternehmen. Hans Wirsching jun. war ein begnadeter Winzer und Kellermeister während sein Bruder Heinrich das Geschäftliche im Blick behielt. 1966 wurden die Visionen von Heinrich umgesetzt. Er strukturierte die kleinen, unzugänglichen Parzellen neu und sorgte dafür, dass diese mit Maschinen erreichbar waren.

In den Folgejahren investierten die Brüder in den Außenbetrieb und kauften teure Steillagen dazu. Das neue Image wurde unterstrichen durch einen neuen Weinstil, der frische, elegante und schlanke Weine hervorbrachte.

1980 kam schließlich der internationale Durchbruch. Dr. Heinrich Wirsching sorgte für eine cosmopolitische Ausrichtung. Fortan waren die Weine aus dem Hause Wirsching beim Bankett des amerikanischen Präsidenten zu finden, wie auch als Messwein des Papstes.

 


 Heutige Leitung Andrea Wirsching (Foto: Ina Borsch)

 

In die Zukunft wird das Weingut seit 2014 von Andrea Wirsching geführt, der ältesten Tochter von Heinrich. Sie hat heute die Leitung des Gutes inne und kann von den Alten Reben profitieren, die in den 70er und 80er Jahren gepflanzt wurden. Eines Tages wird ihre jüngere Schwester Lena die Leitung von ihr übernehmen. Zusammen ersannen die beiden Schwestern die Weinliniesister.act, trockener Silvaner und Riesling Weine.

FAIR´N GREEN - Siegel für nachhaltigen Weinbau

 

Nachhaltiger Weinbau ist im Weingut Hans Wirsching sehr wichtig. Deshalb ist das Gut zertifiziert für FAIR´N GREEN für nachhaltigen Weinbau. Das umfasst nicht nur den Umweltschutz, sondern auch das Management sowie Corporate Social Responsibility. Ferner ist das Weingut Hans Wirsching Modellbetrieb von AmBiTo, einem Biodiversitätsprojekt des Umweltministeriums in Zusammenarbeit mit einem Forscherteam der Universität Geisenheim.

Glyphosat, Insektizide, Kupfer oder Kunstdünger sucht man im Weingut Wirsching vergebens. Statt dessen sorgen Grünstreifen zwischen den Rebzeilen dafür, dass genügend Nährstoffe in den Boden gelangen und dieser vor Austrocknung geschützt wird. Es ist viel Handarbeit während der Wachstumsphase nötig sowie eine Ertragsreduktion auf 60 %, damit Pflanze und Boden gesund bleiben für die nachfolgenden Generationen.

 

Die Lagen des Weinguts Wirsching

Iphöfer Julius-Echter-Berg: Der Iphöfer Julius-Echter-Berg befindet sich an der Südwestseite des Schwanbergs, der in der Höhe eine Steigung von 60 % aufweist. Er zählt zu den heißesten Weinbergen Frankens - ein reiner Südhang. Aus seinem oberen Bereich werden die VDP.GROSSE GEWÄCHSE des Gutes geerntet. Die VDP.ERSTE LAGE stammen von der vorgelagerten Flanke. Hier finden wir außerordentlich extraktreiche Weine mit kräutriger Würze. Die spannenden Weine benötigen eine besonders lange Entwicklungszeit.

Iphöfer Kronsberg: Der Iphöfer Kronsberg befindet sich südlich des Julius-Echter-Bergs und gehört zu den fränkischen Spitzenlagen. Sein Herzstück ist die “Iphöfer Kammer”.

Iphöfer Kammer: Die Iphöfer Kammer grenzt im Westen an den Julius-Echter-Berg. Von hier stammen seit 2018 VDP.GROSSE GEWÄCHSE - und nur diese tragen den Lagennamen auf dem Etikett, wenn sie aus Silvaner oder Riesling gekeltert wurden.

Weine von Kronsbeg und Kammer wachsen auf Keuperboden und zeichnen sich durch eine feine Frucht sowie großer Harmonie und Eleganz aus.

Iphöfer Kalb: Iphöfer Kalb ist ein eigenständiger Berg östlich von Iphofen. An seiner Südseite wachsen VDP.ERSTE LAGE Weine, während an der Westseite die VDP.ORTSWEINE gedeihen (z.B. Iphöfer Kalb Silvaner). Eine Ausnahme bildet hier nur der Gewürztraminer, der hier besonders aromatisch wird.

Der Bocksbeutel - Besonderheit Frankens

Als flache Flasche passte der Bocksbeutel in den Beutel, in dem Mönche und Pilger ihr Gebetbuch aufbewahrten. Das Weingut Wirsching füllt ihre VDP.Ortsweine und VDP. Lagenweine im Bocksbeutel ab.


(Foto: Volker Schrank)

 

Die Weine des Weingutes

“Silvaner - der Franke, Riesling - die feinste deutsche Rebsorte,
Scheurebe - die fruchtige Spezialität, Burgunder - die Zukunft"

An oberster Stelle steht die Qualität. Nur gesunde, voll ausgereifte Trauben werden für die Weinbereitung ausgewählt. Damit die Pflanzen nicht überlastet werden und der Extrakt in den Trauben erhöht wird, werden die Erträge reduziert. Geerntet wird per Hand und gleich in mehreren Durchgängen, damit nur die reifen Trauben zur Weinbereitung herangezogen werden.

Die wichtigste Rebsorte im Weingut Wirsching ist der Silvaner. Etwa 40 % der Weinberge sind mit Silvaner bepflanzt. Silvaner wird immer “fränkisch trocken” ausgebaut, was bedeutet, dass keine Süße schmeckbar ist. Ausnahmen bilden nur Auslesen und Beerenauslesen.

Der König der deutschen Weißweinsorten ist der anspruchsvolle Riesling, der etwa 20 % der Wirsching´schen Rebfläche einnimmt. Riesling wächst nur auf den absoluten Spitzenlagen. Die Riesling-Weine des Weinguts Wirsching sind national und international hochprämiert.

Die Scheurebe erinnert in ihren Aromen gerne an einen Sauvignon Blanc. Wirsching baut Scheurebe Weine meist trocken aus.

Fehlen nur noch die Burgundersorten. Der kalkreiche Boden und das Klima, das heute so ist, wie in Burgund vor 40 Jahren, sind perfekt für Weißburgunder, Chardonnay und Grauburgunder. Etwa 15 % der Weine des Gutes sind Rotweine. Diese werden aus Spätburgunder gewonnen, gerne auch im Barrique ausgebaut. Kleine Menge werden auch zu Roséweinen verarbeitet.

 

Die Böden - Terroir und Gestein

Die Anbaufläche für die Reben besteht größtenteils aus Keuperböden, einem Sedimentgestein aus Tonen, welches von feinen und dickeren Gipsadern durchsetzt ist. Weine vom Keuperboden sind kraftvolle, füllige Weine. Besonders in den Alten Reben ist das Terroir gut schmeckbar. Sie beherbergen dezente und fruchtige Noten sowie ein würziges Kräuteraroma. Im Geschmack sind sie vollmundig mit kräftigem Körper und ausdrucksstarker Mineralität. Der Geschmack hallt noch lange nach.

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