Weine aus Chile

Chile – das schmale Land an der Westküste Südamerikas

Chile ist ein Rotweinland – zu 2/3 ist die Fläche mit Rotweinsorten bestockt und die Qualitäten werden von Jahr zu Jahr verbessert. Bereits Sir Francis Drake kaperte im 16. Jahrhundert ein chilenisches Schiff und erbeutete den darauf befindlichen Wein. Er muss wohl damals schon gut gewesen sein, denn zurück gegeben hat er ihn nicht…

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  • Rebsorte
    1. Cabernet Sauvignon
    2. Carménère
  • Winzer
    1. Hugo Casanova
    2. Weingut Viña Aromo
  • Jahrgang
    1. 2020
    2. 2021
  • Preis
    -

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  1. AROMO Cabernet Sauvignon Reserva Privada
    2021
    2021
    AROMO Cabernet Sauvignon Reserva Privada D.O.
    trocken, Maule Valley
    kräftig & aromatisch
    statt 10,90 € -13% 9,50 €
    pro Flasche   (1L 12,67 €)
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  2. AROMO Carménère D.O.
    2021
    2021
    AROMO Carménère D.O.
    trocken, Maule Valley
    fruchtig & kräftig
    8,50 €
    pro Flasche   (1L 11,33 € )
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  3. AROMO Cabernet Sauvignon D.O.
    2021
    2021
    AROMO Cabernet Sauvignon D.O.
    trocken, Maule Valley
    fruchtig & kräftig
    8,50 €
    pro Flasche   (1L 11,33 € )
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  4. Hugo Casanova Antano Reserve Cabernet Sauvignon
    2020
    2020
    Hugo Casanova Antano Reserve Cabernet Sauvignon
    trocken, Maule Valley
    kräftig & aromatisch
    8,60 €
    pro Flasche   (1L 11,47 € )
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Wie alles begann – Die Geschichte des Weinbaus in Chile

Chile – ein schmales Land an der Westküste Südamerikas, dass durch seine ausgedehnte Nord-Süd-Ausrichtung die unterschiedlichsten Klimazonen bietet. Die warmen Tage und kühlen Nächte bringen auf ca. 200.000 Hektar die besten Voraussetzungen für kraftvolle und komplexe Weine, wenn sie richtiggemacht werden.

Seit Mitte des 19. Jahrhunderts gibt es den modernen Weinbau in Chile. Damals brachten französische Einwanderer ihre Reben aus der alten Heimat mit ins Land und begannen deren Kultivierung. So stammt die heute für Chile typische Sorte „Carménère“ ursprünglich aus Frankreich.

Mittlerweile werden zahlreiche Rebsorten wieder reimportiert, da Chile weltweit als einziges Land von der Reblaus verschont blieb und mit wurzelechten Reben punkten kann. Cabernet Sauvignon, Syrah, Merlot und Pinot Noir gehören u. a. zu diesen Sorten.

Durch die Wurzelechtheit und das Fehlen des Schädlings kommen weniger Chemikalien zum Einsatz und die generelle Veredelung der Rebensetzlinge entfällt.

Von damals bis heute – Die Entwicklung des Weinbaus

Chile hat eine lange Weinbautradition, die über 500 Jahre zurückreicht. Mitte des 16. Jahrhunderts kamen spanische Eroberer ins Land und brachten heimische Reben mit: Albilho, Moscatel, Pais und Torontel waren einige dieser Sorten. Es war dann Don Francisco de Aguirre, der den ersten Weinberg in La Serena anpflanzte. Durch den Anbau - vor allem der Pais-Rebe – in großen Mengen, entstand ein billiger Massenwein der den Weinhandel schnell ankurbelte.

Laut Überlieferung soll der Freibeuter Sir Francis Drake 1578 ein Schiff gekapert haben und 1.770 Weinschläuche, die auf dem Weg von Chile nach Peru waren, erbeutet haben. Dies gilt bis heute als Beleg für den frühen Export chilenischer Weine.

Als dieser Anfang des 17. Jahrhunderts den spanischen Markt überschwemmte und so den heimischen Bauern das Leben schwermachte, verbot das spanische Königshaus kurzerhand eine Ausweitung der Rebflächen.

Mitte des 19. Jahrhunderts brachte Bertrand Silvestre Ochagarie Echazareta die ersten französischen Edelreben nach Chile. Damals wusste er es noch nicht, aber damit rettete er die wurzelechten Edelreben vor der verheerenden Reblausplage einige Jahre später.

Anfang des 20. Jahrhunderts wollte die chilenische Regierung dem steigenden Alkoholkonsum Einhalt gebieten und erließ neue, strengere Gesetzte – ähnlich den amerikanischen Prohibitionsgesetzen. Nach dem Überangebot begann so der Verfall des chilenischen Weinhandels. Es wurde nur noch wenig exportiert, da die Weine nicht dem Weltmarktniveau entsprachen. Modernisierungen, Weiterentwicklung und Investitionen blieben aus.

Erst als das Prohibitionsgesetz 1974 aufgehoben wurde, kam der Weinmarkt wieder in Schwung. Vorreiter war hier der Spanier Miguel Torres, der eine große Kellerei baute und so zahlreiche finanzstarke europäische Investoren auf Chile aufmerksam machte.

Heute befindet sich Chiles Weinmarkt im Aufschwung, die Qualitäten steigen und der Export wird langsam mehr.

Die Regionen und ihre Bedeutung

Das Weinland Chile ist unterteilt in vier Weinbauregionen die wiederum in Subregionen eingeteilt sind.

Region Coquimbo: Coquimbo liegt im Norden des Landes und grenzt an den Pazifik. Das Klima ist hier wüstenartig, passend zu der Wüstenlandschaft im Norden. Der Süden dagegen beschreibt den fruchtbaren Landesteil. Hier werden hauptsächlich die Sorten Syrah und Pinot Noir bei den Rotweinsorten und Chardonnay und Sauvignon Blanc bei den Weißen angebaut.

Die Subregionen sind Valle del Elqui, Valle del Limari und Valle del Choapa.

Region Aconcagua: Der Weinbau findet hier im Tal des Rio Aconcagua statt.

Die Subregion Valle del Aconcagua ist ein kleines, nur ca. 1.000 Hektar großes Gebiet dessen Fruchtbarkeit vom Schmelzwasser der Anden profitiert. Hier entstehen hervorragende Rotweine.

Die Subregion Valle del Casablanca liegt zwar nah am Äquator, bekommt aber direkt die kühlen Winde vom Pazifik zu spüren. Dem hier wachsenden Sauvignon Blanc bekommt das sehr gut, gilt er doch als der Beste Chiles. Ferner werden noch Chardonnay und Pinot Noir angebaut.

Im Valle del San Antonio werden vorrangig Pinot Noir, Sauvignon Blanc und Chardonna angebaut, die vom gemäßigten Klima durch die Nähe zum Pazifik profitieren.

Region Valle Central: Valle Central ist die wohl bekannteste Weinregion Chiles in der auch die meiste Weinmenge des Landes produziert wird.

Die Subregion Valle del Maipo wird vom argentinischen Mendoza nur durch die Anden getrennt. Dies ist die wohl Beste Unterregion Chiles und ist besonders für ihren außergewöhnlichen Cabernet Sauvignon bekannt.

Valle del Maipo ist unterteilt in drei Weinbaubereiche:

  1. Bereich Alto Maipo: Hier wachsen kraftvolle, elegante Sauvignon Blanc auf mageren, steinigen Böden am Fuße der Anden.
  2. Bereich Central Maipo: Im wärmsten und trockensten Teil von Maipo gedeihen auf steinigem Untergrund Cabernet Sauvignon und Carménère.
  3. Bereich Pacific Maipo: Der Schwemmland-Boden im Küstenklima bringt tolle Weißweine hervor – vor allem Sauvignon Blanc.

Die Subregion Valle del Rapel liefert die größte Weinmenge im Valle Central und das macht ¼ der Weinmenge Chiles aus. Sie ist in zwei Weinbereiche unterteilt:

  1. Bereich Valle del Cachapoal: Die Weinfelder liegen weit weg von den wärmeren Tallagen am Fuße der Anden im Norden von Rapel. Weine werden hier hauptsächlich aus Cabernet Sauvignon gewonnen, Richtung Küste wächst auch Carménère.
  2. Bereich Valle del Colchaqua: Dieses Gebiet im Süden von Rapel erstreckt sich von den Anden bis zur Küste und gehört zu den bekanntesten Gebieten Chiles. In mediterranem Klima wachsen hier auf Schiefer, Sand und Granit erstklassige Weine aus Malbec, Cabernet Sauvigon, Carménère und Syrah heran

Die Subregion Valle del Curicó liegt etwa 200 km südlich von Santiago und teilt sich auf in zwei Weinbereiche: Valle del Teno im Norden und Valle del Contue im Süden. Beide Bereiche sind bekannt für ihre Sauvignon Blanc und Cabernet Sauvignon und natürlich dafür, dass der spanische Weinindustrielle Miguel Torres hier in eine große Kellerei investierte. Bis dato befinden sich die Weinqualitäten noch im Aufschwung und sind noch nicht so gut wie im Valle del Maipo oder im Valle del Casablanca.

Die Subregion Valle del Maule ist eine der größten, ältesten und vielfältigsten Weinregionen Chiles und liegt ganz im Süden der Valle del Central. Aufgrund der Größe gibt es hier viele verschiedene Kleinklimata. Der vulkanische Boden aus Granit, rotem Schiefer und Kies ist hervorragend für kraftvolle Cabernet Sauvignon und sehr aromatische Carménère. Früher wurde in diesem Gebiet viel Masse produziert ohne auf die Qualität zu achten. Mit den modernen Produktionsmethoden ab 1990 konnte die Weinqualität jedoch schnell gesteigert werden. Heute gilt dieses Gebiet als Vorreiter für Bio-Anbau und sie versuchen, gänzlich ohne künstliche Bewässerung auszukommen. Neben den bereits genannten Sorten wachsen hier noch Carignan und Malbec sowie Merlot und Cabernet Franc.

Region Valle Sur: Im Valle Sur scheint die Sonne nicht so häufig wie in den anderen Regionen, zudem sind die Temperaturen geringer und es fällt mehr Niederschlag. Bekannt wurde dieses Gebiet durch seine „Pais“-Weine. Es gibt drei Subregionen:

Die Subregion Valle Del Itata liegt ca. 420 km südlich von Santiago, direkt am Pazifik und hauptsächlich bekannt für Pais und etwas Cabernet Sauvignon.

Die Subregion Valle del Bio-Bio bringt in seinem milden Klima frische und fruchtige Weißweine hervor, aber auch feine Pinot Noirs.

Die Subregion Valle del Malleco ist die südlichste und kühlste Weinregion Chiles. Auf den wasserdurchlässigen vulkanischen Böden mit Sand und Schiefer wachsen hier vorrangig Chadonnay und Pinot Noir. Dieses Gebiet ist weitestgehend unbekannt und befindet sich noch in der Entwicklungsphase.

Die Rebsorten: weiß oder rot?

Bislang war die „Pais“-Rebe in Chile eine der Hauptrebsorten, da sie für die Massenweinproduktion verwendet wurde. Jedoch wollen die Chilenen davon weg und ihre Qualitäten steigern. Viele Rebflächen wurden deswegen in den letzten Jahren mit höherwertigen Reben bepflanzt. Chile ist ein Rotweinland, 77 % der Rebflächen sind mit roten Sorten bestückt und nur 23 % mit Weißen.

Die Hauptanbausorten im Bereich Rotwein sind: Cabernet Sauvignon (ca. 39 %), Merlot (ca. 13 %), Carménère (ca. 7,5 %), Syrah (ca. 7 %), Pais (nur noch ca. 3,5 %), Pinot Noir (ca. 2,5 %), Cabernet Franc und andere.

Die Hauptanbausorten im Bereich Weißwein sind: Sauvignon Blanc (ca. 23 %), Chardonnay (ca. 9,6 %), Sémillon, Riesling, Chenin Blanc und andere.

Welche Qualitätsstufen gibt es in Chile?

Die Regelungen zum Weinanbau erinnern sehr an das Appellationssystem in Frankreich. So ist geregelt:

  • dass die Produktion und der Verbrauch von Wein streng kontrolliert wird
  • der jährliche Ertrag kontrolliert wird
  • dass Überproduktionen und Restlagerbestände gemeldet werden müssen

Seit 1995 gibt es ein neues Weingesetz das besagt, dass Weine, die in die EU exportiert werden

  • zu 85 % aus der auf dem Etikett angegebenen Rebsorte sein müssen
  • zu 85 % aus der auf dem Etikett angegebenen Region stammen müssen
  • zu 85 % aus dem angegebenen Jahrgang sein müssen

Die Unterteilung erfolgt in nachfolgende Weinkategorien:

Varietal: ist ein junger Rotwein, der nicht oder nur ganz kurz im Holzfass gelegen hat.

Reserva: muss für mindestens sechs Monate im Holzfass ausgebaut sein

Reserva Especial: oder Gran Reserva – wurde für mindestens zwölf Monate im Holzfass ausgebaut

Single Vineyard: stammt aus Trauben von nur einem einzigen Weinberg und wird mit dieser Bezeichnung als besonders hochwertig hervorgehoben.

 

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